Jubiläumsstreffa in Biberach

Am 22.11.2003 hat d Äfflesgrupp d zölfte Geburtsdag ghett. Klare Sach, des muss gfeiert wärra. So hat mr beschloßa, dass mir uns in Biberach träffa und do an scheena Dag vrbringa. War blos schad, das net so viele do wara. Abr jetzt erzähl i mol wie s war:

S Geburtsdags-Treffa am 22.11.2003 in Biberach


Morgns um Achte wollt i los fahra, abr wies so isch, s isch schpätr gworra. Zu meinr großa Vrwundrung war fascht nix los uff dr Schtroß, so daß i no scho kurz nach Neune in Heubach eitrudlt bin. Weil mr no a weng Zeit ghett henn, hat sich s Eile nomol umzoga (damit se noch bessr aussieht wie se eh scho dut) und i hann a Tass Kaffe trunka.
Um halb Zehne rum sinn mir no Richtung Biberach lospilgrt. Laut Plan wollta mr um Elfe dort sei, was au gut klappt hat. Blos an Parkplatz finda war net so oifach. Abr dank meines Geheimwissens übr Biberach und Parkplätz isch au des Problem glöst worra. D Schtecka henn mr au meh odr wenigr glei gfunda. I hann mi beim letschta mol anm grüna Haus orintiert, abr i hann feschtschtella müßa, in Biberach isch jeds zwoite Haus meh odr wenigr grün. S Eile hat no an wildfremda Mo ohgschwätzt und der hat uns no d Weg gwiesa. Soweit wara mir abr gar net weg, also war i net ganz falsch.
Im Schtecka hat sich dr Jürgn scho an Rota gönnt und Chrischtiana hat glaub i a Woiza gschlürft. Ohgschtrengt von dr Fahrt henn dr Graf und i glei mol a Woiza bschtellt und s Eile wollt wohl irgndwas bsondrs, jedenfalls hat se no a klois Bier trunka. Net lang und no isch au dr nördliche Manne, der jetzt nimme dr nördliche Manne isch, eitroffa.
Jetzt muss i kurz eiwerfa, dass ohfangs no a paar Biberachr bei uns ghockt sinn. Der oine hat no glei d Manne ohgschwätzt, irgndwas wäga seinr Uhr. Und no henn die nimme uffghört mit Fachsimpla und sich gegaseitig Uhra ans Ohr zu heba. Am Manne sei Uhr hat nämlich a Schlagwerk ghett, also was ganz bsondrs.
Abr au die beschte Uhr vrliert irgndwann ihrn Reiz, wenn se oim net ghört, also henn mr uns denkt: "Jetzt was in d Ranza, des wär schee."
Frei nach Äffle und Pferdle:
Was isch groß? An Elefant
Was isch größer? Schtugrt
Was ischs allrgöschte übrhaupt? Linsa mit Schpätzla

Und so henn mr no Linsa mit Schpätzla, Saitawürtsch und Rauchfleisch gässa. Ausrm Graf, der hat gmoint des könntr au dhoim kriega, so hatr sich no a Pärle Weißwürscht eivrleibt. Gschmeckt hats jednfalls sauguat, Lob an d Koch. Was macht mr nachm guta Ässa? Genau, a weng schpaziera ganga.
Dr Jürgn hat uns no durch Biberach durchgjagt, von oinr Sehenswürdigkeit zur näggschta. Derweil isch d Chrischtiane ind Residenz, um ihre schwere Eikaufskörb loszuwärra. Im Prinzip hatr au immr gwusst, was in dem Gebäude mol vor sich ganga isch. Meischtns gings um d Dichter Christian Martin Wieland. So hats uns no in a Musuem neigschlaga, in dem eniges zum Weba und Flax vrarbeita war. Ntürlich hat au do dr Wieland net fähla dürfa. So, jetzt kann i mol richtig mit Wissa protza:
Durch Biberach gangt dr Ratzagraba. Des hat jetzt abr nix mit Ratza, odr ratza z dua, sondrn mit Ratza. Alles klar?
Nomol, des hat nix mit Ratza (Ratten), ratza (schlafen), sondrn mit Ratza (Ratzen) z dua. Die Ratza war nämlich die Flaxgarba, wo ins Bächle glegt worra sinn. Des nennt mr no komischrweis net wässrn, sondrn röschta.
In dem Museum isch an Multimediarechnr gschtanda, abr des hat bei därra (ganz netta) Fraa net so klappt. Dr nörldiche Manne (wo jetzt nimme dr nördliche isch), hat no den Rechnr "gehackt" und so henn mr doch no an Video vom Eselsprozess gsäha. Des henn die domols zur Eiweihung von ihrm Denkmal uffgführt. Im Endeffekt war des so, dass oinr an Esel gmietet hat und wos dem zu heiss war wolltr sich in d Schatta lega. Der Eselsführer hat abr gmoint, der hät blos d Esel und net au d Schatta gmietet und no gings halt vor Gericht. So uhgfähr halt.
Näbabei hat dr Jürgn no mit am echta Fedrkiel gschrieba. Des war beschtimmt no schwerer wie des für mi ausgsäha hat und für mi hats net oifach ausgsäha. Hauptsach d Äfflesgrupp hat sich wiedrmol vrewigt. S Eile hat uns no ins Gäschtebuch eitraga und no war mr au scho wiedr drausa uff dr Gass.
Untrwegs sinn mr no an dr alta Bibrbraurei vorbei komma, dr Rudi hat sichs net nemma lassa do mol neizgucka. Allrdings warer schwer enttäuscht, ja der hät fascht scho gheult, weil die schon lang dicht gmacht hat. Zum ablenka sinn mr no d Bibrschtäffela nuff, wo mr am weißa Turm rauskommt und an supr übrblick übr d ganze Schtadt hat. Nuntr sinn mr no a paar ganz romatische Träppa, des war, als ob glei dr Prinz mit seim Dornrösle vorbei kommt.
Unta henn mr uns no wiedr mit dr Chrischtiane troffa. Gemeinsam sinn mr no zum Ratzagraba, wo mr no au drübr glaufa sinn. Des fand i voll intressant, weil des erläb i net alle Dag. Mitta durch an Bach dappa, trockenen Fusses. Mi henn no alle ausglacht, blos weil i zu jedm grüna Haus gsagt hann "Scho wiedr a grüns Haus". UNd des hann i oft saga müßa.
Weil des scho a Weile her war, dass mir was zum ässa kriegt henn, sinn mr no zum Jürgn ganga. S Eile und i henn scho richtig Sehnsucht nach nr Tass Kaffe ghett, mir wara scho richtig uff Entzug. Zum Kaffe hats no an leckra Zopf vom Eile und Kürbisbrot vom Jürgn gäbba. Weil des abr wiedr so trocka isch, gabs a Buttr und Xsälz dzu. Apfl-Zimt, Kürbis-Apfl, Johannisbeer und nomol was. Ehrlich gsagt hätt i net denkt, dass Kürbisbrot so gut schmeckt. Des hat au schee goldgeolb ausgsäha.
D Chrischtiane hat no a Baschtelei vorgführt. A Faltkart, wo a Häusle rauskommt. Des hat mr ganz gut gfalla, denn des war a recht clevere Sach. D Farb isch vielleicht a weng eigawillig, abr jedr wies gfällt. Apropoh falta, dr Rudi (net was ihr jetzt denkt) hat sein Schtuhl fascht zammagfaltet. Schiergar hätsen ind Bluma neighaglt, weil dr Leim vom Schtuhl nochgäbba hat. Glück ghett, s isch nix passiert.
Dr Manne hat no grätslt woer jetzt an Intrnetproveider uff die schnelle herkriegt. Am beschte an Kol-bei-Kol. Lischta mit Telefonnummrn und Tarife gibts ja zuhauf im Intrnet. Blos bleed wenn grad des net geht, do beist sich d schlange in d eigne Schwanz. I hann no gmoint er sollt bei dr näggschta Zapfe ohhalta und a Computerblättle kaufa, do schtehn doch solche Sacha drin.
Dr Ranza war no so richtig gschpannt, no hats scho wiedr was zum ässa gäbba. In weisser Voraussicht gabs "blos" a Supp. Schtilecht a Kürbissupp. Als Eilage gabs totes Tier (Pute) und Wurzla (Zwiebl). Gut gwürtzt und abgschmeckt... Hmm...
Beim kocha hat dr Jürgn d Topf so voll gmacht, dassr übrlegt hat, Wie gangt do jetzt blos no an halbr Litr Sahne nei. Schpätr hat Chrischtiane gmerkt, dass dr Jürgn die Sahne vrgässa hat neizdua. Mir persönlich hats trotzdem gschmeckt.
Zum Abschluß gabs no an Schleha-Likör vom feinschta. Zum vrdaua halt. Mir henn uns alle prächtig untrhalta und i denk au amüssiert, abr irgndwann isch au dr längschta Dag zu End, so dass mr no halt langsam ganga sinn. Von dr Hoimfahrt gibts eigntlich nix zu berichta. S war halt scho dunkl.

Des isch dr Graf Paul von Staufen bei seim gräflichen Frühschtück. I hann von seim durchlauchta Kaffe au a Tässle abkriegt.
Des isch dr Beweis, dasses Wintr wird: D Schildkröt isch net dhoim.
Aufm Weg zum Marktplatz und zum Schtecka. Links hat sich no dr Rudi ins Bild gschmugglt
Dr Manne führt sei Uhr vor. Dr Jürgn isch fasziniert und s Eile freut sich, weil des schee klingt.
Des wara leidr scho alle: Rudi "PvS" Horlacher, Manne "Manne 3" Mehlhorn, Jürgen "Jürgn" Dollinger, Manne "nimme dr nördliche Manne" Däumling, Maria "Eile" Horlacher und d Chrischtiane "Chrischtiane" Siemer
Groß, größr, am gröschta. Leidr ischs Bild a weng arg dunkl gworda.
Dr Jürgn erklärt grad was zu am Haus. Do gings natürlich um d Wieland.
An Brunna bei dr Schul.
Im Webrmuseum. Mr sieht a Schpinnrad und a Haschpl.
Vollr Ehrfurcht gucka dr Manne, dr Rudi und s Eile uff an Comic (genaur a Bildrgschicht) übr d Wieland und a vrbotne Liebe.
Oifach mol an Blick durch d erschte Schtock im Museum.
Balkakonschtrucktion. Fand i halt mol ganz intressant.
Schad dass mr des Schild net läsa ko, sinngenäß wär do gschtanda: Esel zu vermieten, 3 Euro. Mit Schatten 5 Euro.
Dr Jürgn schreibt grad mitm Fedrkiel.
Do sieht mr jetzt was dr Jürgn gschrieba hat.
An traurigr Rudi, vor nr zuanr Braurei.
Am weißa Turm gehts zum Hirschgraba. Uff dr Seit vom Graba isch der Schtoi in d Maur eiglassa, 1613. Saualt.
Blick übr Biberach.
Do hät i jetzt fascht den Prinz erwartet. Der hat abr wohl Urlaub ghett.
In Biberach scheints a guts Wassr z gäbba. Jednfalls hat dr Jürgn den arma Schtoi in zwoi Teil grissa.
Do könnt mr jetzt s Wassr schtaua, odr au am fließa hindrn. Je nach Seit wo mr noguckt und was mr bezwecka will.
Ratzagraba Teil Ois.
Ratzagraba Teil Zwoi.
Alle meine Entla, schimma uffm Bach...
Ratzagraba Teil Drei, Untrtitl: Im Gänsmarsch. Näbanandr wär au schlecht ganga.
Endlich Kaffe, Kürbisbrot und Zopf.
D Chrischtiane hat ihr Haustier vorgführt. Isch zwar an Bär, hat abr den Vorteil, dass mr net Gassi geha muss.
So lieb ko dr Jürgn gucka.
Dr Manne grinst sich oins.
S Eile wollt eigntlich net fotografiert wärra. War mir abr egal.
Des isch a Faltkarte, wo a ganzes Häusle rauskommt.
Kaffe, Zopf und Kürbissupp. Do hat dr Rudi gut lacha.
Dr Jürgn rührt im tota Tier, währnd im Hintrgrund d Supp vor sich noblubbrt.
S beschte zuletscht. Wenn mr des sieht, do geht oim doch s Herz uff. Sowas gibts doch net zweimol uff dr Welt. So an nettr, scheenr und au inteligentr Kerle, denn sollt mr grad mol übr d Himml loba. Sogar die rote Weihnachtsmütz passt. Achja, rechts von dem übraus geniala Pinguin Tux, do hock i (Rots Hemd) vor dr Supp und wart dass i ohfanga derf.

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